Eine Hebamme begleitet euch von der Schwangerschaft über die Geburt bis zur Zeit danach. Sie überwacht euer Wohlbefinden, steht euch beratend zur Seite und sorgt dafür, dass ihr euch während der gesamten Schwangerschaft sicher und gut betreut fühlt. Doch wann sollte man mit der Suche beginnen, welche Hebamme passt zu euch und worauf kommt es wirklich an? Hier findet ihr alle wichtigen Informationen rund um die Hebammensuche.
Hebamme finden: Alles, was ihr wissen solltet
Damit ihr die richtige Hebamme für euch findet, haben wir die wichtigsten Informationen für euch zusammengestellt:
1. Ab wann solltet ihr eine Hebamme suchen?
Je früher, desto besser – idealerweise beginnt ihr mit der Suche nach einer Hebamme direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest, also zwischen der 6. und 10. Schwangerschaftswoche. Hebammen sind sehr gefragt, und in vielen Regionen sind sie schon Monate im Voraus ausgebucht. Wenn ihr euch frühzeitig kümmert, habt ihr nicht nur eine größere Auswahl, sondern auch die Möglichkeit, eine Hebamme zu finden, die wirklich zu euch passt.
2. Arten der Hebammenbetreuung:
Grundsätzlich wird zwischen freiberuflichen Hebammen, Beleghebammen und angestellten Hebammen unterschieden. Freiberufliche Hebammen betreuen euch individuell, zu Hause oder im Geburtshaus. Beleghebammen sind an eine Klinik gebunden, begleiten euch aber persönlich zur Geburt. Angestellte Hebammen arbeiten direkt in der Klinik und übernehmen dort die Betreuung während der Geburt. Die Leistungen reichen von Vorsorgeuntersuchungen über Geburtsvorbereitung und Geburtshilfe bis hin zur Nachsorge und Stillberatung. Einige Hebammen bieten zudem Kurse zur Rückbildung, Babymassage oder Beikosteinführung an.
Gut zu wissen
Manche Hebammen beginnen ihre Betreuung bereits in der frühen Schwangerschaft, andere übernehmen erst nach der Geburt. Überlegt euch, was euch wichtig ist, und sucht gezielt danach.
3. Qualifikationen und Erfahrungen:
Eine Hebamme muss eine staatlich anerkannte Ausbildung oder ein Studium absolviert haben. Achtet darauf, dass sie regelmäßig Fortbildungen besucht – etwa in Notfallmanagement, Stillberatung, Geburtsvorbereitung oder alternativen Methoden wie Akupunktur und Aromatherapie. Erfahrung ist vor allem dann wichtig, wenn ihr euch eine besondere Form der Betreuung wünscht, zum Beispiel eine Hausgeburt oder Unterstützung bei Mehrlingsschwangerschaften.
4. Wichtige persönliche Eigenschaften:
Neben der fachlichen Qualifikation zählen die persönlichen Eigenschaften eurer Hebamme mindestens genauso viel. Einfühlungsvermögen, Ruhe und Geduld sind in dieser sensiblen Zeit entscheidend. Ihr solltet euch sicher und verstanden fühlen – eine gute Kommunikation und gegenseitiger Respekt sind dabei das Fundament. Zudem sollte eure Hebamme verlässlich erreichbar sein, insbesondere in der Schwangerschafts- und Wochenbettzeit. Nur wenn ihr offen miteinander sprechen könnt, entsteht eine vertrauensvolle Basis.
5. Zusatzangebote:
Viele Hebammen bieten neben der klassischen Betreuung zusätzliche Kurse und Beratungen an – etwa Geburtsvorbereitung, Rückbildung oder Babymassagen. Auch Themen wie Ernährung in der Stillzeit, Trageberatung oder Beikosteinführung sind häufig Teil des Angebots. Besonders praktisch: Einige bieten auch digitale Beratungen oder Online-Kurse an – ideal, wenn ihr zeitlich flexibel bleiben möchtet.
6. Was sollte man im Erstgespräch besprechen?
Das erste Kennenlernen ist entscheidend, um herauszufinden, ob ihr euch mit eurer Hebamme wohlfühlt. Fragt nach ihrer Berufserfahrung und ihrem Umgang mit besonderen Situationen wie Risikoschwangerschaften oder Kaiserschnitten. Klärt, wie oft und wann Besuche stattfinden, ob telefonische Beratung außerhalb der Termine möglich ist und ob es eine Vertretung im Krankheitsfall gibt. Auch Themen wie Stillberatung, alternative Methoden oder Geburtsvorbereitungskurse können besprochen werden. Vor allem aber geht es darum, Vertrauen aufzubauen. Eine gute Hebamme nimmt sich Zeit, hört zu und geht auf eure Wünsche ein.
Verzichtet besser auf Schmuck oder wertvolle Gegenstände. Während der Geburt kann es nötig sein, Ringe oder Ketten abzulegen, und es gibt meist keinen sicheren Ort zur Aufbewahrung. Ein Lieblingsstück als Glücksbringer darf natürlich bleiben – alles andere wartet sicher daheim auf euch.
Unser Tipp
In einem Notizbuch von Kartenliebe könnt ihr alle wichtigen Gedanken und Fragen rund um eure Schwangerschaft festhalten. Hier könnt ihr auch alles für euer erstes Gespräch mit der Hebamme notieren und seid bestens vorbereitet. So vergesst ihr nichts und bekommt schnell ein gutes Gefühl dafür, ob ihr zusammenpasst.

Wo ihr eine passende Hebamme finden könnt
Die passende Hebamme zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach – besonders, wenn man nicht weiß, wo man beginnen soll. Wir zeigen euch hier, welche Wege euch zur richtigen Begleiterin durch Schwangerschaft und Geburt führen.
1. Online-Plattformen & Hebammenverzeichnisse:
Online-Portale helfen euch, gezielt nach Hebammen in eurer Region zu suchen. Neben vielen regionalen Verzeichnissen – etwa über lokale Hebammenverbände wie in Berlin – gibt es auch deutschlandweite Plattformen mit praktischer Filterfunktion. Dort könnt ihr nach Spezialisierungen, freien Kapazitäten und Bewertungen suchen und meist direkt über Kontaktformulare eine Anfrage stellen. Bekannte Beispiele sind etwa Ammely oder das Hebammenverzeichnis des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung.
2. Empfehlungen aus dem Freundes- oder Familienkreis:
Erfahrungsberichte sind Gold wert. Fragt Freundinnen, Verwandte oder Kolleginnen nach ihren Erfahrungen, denn oft ergibt sich daraus ein wertvoller persönlicher Kontakt.
3. Kliniken, Geburtshäuser & Frauenärzte:
Viele Geburtskliniken und Geburtshäuser arbeiten mit festen Hebammenteams zusammen oder führen Listen mit freiberuflichen Hebammen. Auch eure Frauenärztin oder euer Frauenarzt kann oft Kontakte vermitteln. Ebenso lohnt sich ein Anruf bei eurer Krankenkasse – dort erhaltet ihr Informationen über Hebammen, deren Leistungen von der Kasse übernommen werden.
Unser Tipp
Während ihr euch auf die Geburt vorbereitet, beschäftigt euch bestimmt auch schon die Namenswahl. In unseren Namensartikeln – zum Beispiel seltene Jungennamen und süße deutsche Mädchennamen – findet ihr viele Vorschläge mit Bedeutung. Wenn euer Lieblingsname feststeht, könnt ihr ihn später auf einer liebevoll gestalteten Geburtskarte von Kartenliebe perfekt in Szene setzen.


So begleitet euch eure Hebamme über die Zeit
Wie genau eure Hebamme euch in den verschiedenen Phasen unterstützt, zeigen wir euch hier:
1. Vorbereitung und Begleitung:
Eure Hebamme begleitet euch von Beginn an mit Vorsorgeuntersuchungen, hilfreichen Tipps und Geburtsvorbereitung. Sie überwacht euer Wohlbefinden, hilft bei Beschwerden wie Übelkeit oder Rückenschmerzen und stärkt euer Vertrauen in euren Körper.
2. Geburt – Unterstützung im entscheidenden Moment:
Während der Geburt steht eure Hebamme an eurer Seite, hilft beim Atmen, Positionswechseln und sorgt für Sicherheit. Sie achtet auf euch und euer Baby, unterstützt beim ersten Stillen und begleitet euch ruhig durch diesen besonderen Moment.
3. Nachsorge:
Nach der Geburt besucht euch die Hebamme zu Hause, kontrolliert Rückbildung, Stillen und die Entwicklung des Babys. Sie beantwortet Fragen zu Pflege, Schlaf und Alltag.
4. Stillzeit & spätere Beratung:
Auch nach den ersten Wochen unterstützt euch die Hebamme bei Stillfragen, Milchstau oder Beikosteinführung und gibt Tipps zu Bewegung und Alltag mit dem Baby.

Nun wisst ihr, worauf es bei der Suche nach einer Hebamme ankommt und wie sie euch durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett begleitet. Sobald euer Baby da ist, könnt ihr diesen besonderen Moment mit einer Geburtskarte von Kartenliebe festhalten. Und wenn euch noch der perfekte Name für euer Baby fehlt, schaut gerne in unsere Namensartikel in der Kategorie „Geburt“ – dort findet ihr inspirierende Ideen, wie etwa deutsche Jungennamen oder nordische Mädchennamen.
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